Dirigent Fabio Luisi, Regisseur Andreas Homoki und Dramaturgin Beate Breidenbach im Gespräch zur Neuproduktion von Bohuslav Martinus Oper «Juliette» am Opernhaus Zürich.
Opernhaus Zürich | Gespräche | Oper «Juliette»
Mit einer überaus gelungenen Premiere beglückt das Opernhaus Zürich sein Publikum
Andreas Homoki und Fabio Luisi liessen es sich nicht nehmen, diese Kostbarkeit selbst zu inszenieren, respektive zu dirigieren.
Ein zu Unrecht selten gespieltes Werk
Michel, ein Buchhändler aus Paris, hat vor drei Jahren in einer kleinen französischen Hafenstadt von weitem eine zauberhafte junge Frau gesehen. Die Erinnerung an diese junge Frau und an das Lied, das sie damals gesungen hat, verfolgt Michel seitdem bis in seine Träume, und seine Sehnsucht treibt ihn nun in das kleine Städtchen zurück, wo er die junge Frau – Juliette – wiederfinden will. Doch die kleine Stadt hat sich auf rätselhafte Weise verändert, die Menschen, die dort leben, haben ihr Gedächtnis verloren, und einen Weg zurück gibt es für Michel nicht, denn der Bahnhof, auf dem er doch eben angekommen war, existiert nicht mehr
“Alles Reale erscheint fiktiv, und alle Fiktionen nehmen die Gestalt von Realität an… Die Sehnsucht und das Suchen bilden das eigentliche Thema der Oper”, schreibt Bohuslav Martinů im Vorwort zu “Juliette”.