Die grausige Geschichte E.T.A. Hoffmanns vom Augen raubenden Monster wird auf der Bühne des Luzerner Theater zur Realität und regt nicht nur zum Gruseln, sondern auch zum Nachdenken über Realität, Täuschung, Verführung und Obsession an.
Luzerner Theater | Der Sandmann
Der Sandmann streut nicht nur Sand in die Augen, sondern raubt sie auch. Im Luzerner Theater wartet eine grausig schöne Erzählung auf das Publikum.
Das Märchen vom Sandmann
Es tost und tobt in Nathanaels Kopf. Seit seiner Kindheit fühlt er sich vom Sandmann verfolgt, der den Kindern im Schlaf ihre Augen raubt. Nathanael ist alt genug, um nicht mehr an Ammenmärchen zu glauben. Doch als mit dem Erscheinen des Händlers Coppola der Sandmann wieder in sein Leben tritt, verschwimmen Einbildung und Realität. Nathanael versinkt in düstere Traumwelten. Erst die Liebe zur mechanisch-seelenlosen Olimpia weckt neue Lebenskraft in ihm. Als der Sandmann schliesslich Olimpia die Augen raubt, stürzt Nathanael in einen «flammenden Feuerkreis» …
Täuschung und Realität
E.T.A. Hoffmanns fein gezeichnete Erzählung über Wahrheit und Täuschung, Verführung und Obsession lässt eine grausige Gute-Nacht-Geschichte zur Wirklichkeit werden. Der französische Regisseur Nicolas Charaux setzt auf die Kraft des Ensembles und holt mitten im kalten Dezember menschliche Ängste auf die Bühne, um uns mitzunehmen auf eine aussergewöhnliche atmosphärische Reise in unsere dunkelsten Phantasien.