Fulminanter Saisonabschluss mit «Hamlet» im Kleintheater
Was sagt und die Erzählung vom Sein-und-Nichtsein heute?
Eine bunte Gruppe Luzerner Theaterschaffender widmet sich der wohl bekanntesten Frage, die je auf der Theaterbühne gestellt wurde. Zum Abschluss der Co-Leitung von Sonja Eisl und Judith Rohrbach im Kleintheater Luzern produzieren Fetter Vetter & Oma Hommage gemeinsam mit einer Supergroup aus der Freien Theater- und Tanzszene das grösste anzunehmende Drama: «Hamlet» von William Shakespeare.
Der Geist,
Den ich gesehen, kann ein Teufel sein;
Der Teufel hat Gewalt, sich zu verkleiden
In lockende Gestalt — ja, und vielleicht,
Bei meiner Schwachheit und Melancholie,
Da er sehr mächtig ist bei solchen Geistern,
Täuscht er mich zum Verderben.
Ich will Grund, der sichrer ist.
Hamlet im Kleintheater
In einem wahrhaft bunten Abend spannen für Hamlet die Theaterkollektive Fetter Vetter & Oma Hommage, Germann // Gehrig, Theater Aeternam und Nebert, die Luzerner Tänzerin und Performerin I-Fen Lin, das Kleinkunst-Duo OHNE ROLF und die Schauspielerin Susanne Kunz zusammen. In sechs letzten Vorstellungen gerät der Staat noch einmal aus den Fugen, verfault noch einmal die privilegierte Gesellschaft und knallt Hamlet, dieser personifizierte Selbstsucher, noch einmal durch. Dann ist Schluss. Für immer — oder bis das Neue sich zeigt.
