Während der Veranstaltung fanden Performances, Konzerte, Filme und Talks im Zeichen einer positiven Fehlerkultur statt. Hier wurde das Scheitern als Chance und die Schönheit glücklicher Unfälle verhandelt. Die drei Luzernern Kulturhäuser Kleintheater, Neubad und Südpol stürzten sich gemeinsam ins Ungewisse und wagten etwas, ohne Aussicht auf Erfolg. Es sollte schon schiefgehen …
Endlich mal richtig schön Scheitern!
Vier Tage lang zelebrierte das Luzerner Festival Errorama mit rund 20 Veranstaltungen das Versagen in all seiner Vielfalt.
Wo es sich am schönsten versagte …
ZEUGEN DES ALLTÄGLICHEN VERSAGENS | Ausstellung | Neubad
Kann ein Kunstprojekt zum Thema Versagen scheitern? Selbst im Falle des Scheiterns wird es zum Volltreffer. Die Ausstellung dokumentiert das sinnfreie, jahrelange Sammeln gebrochener Autofedern. Pannenpoesie am Wegesrand: Sowohl philosophisch, dadaistisch als auch technisch betrachtet ein kühnes Unterfangen. Der Misserfolg scheint programmiert, das Ziel also erreicht. Die Ausstellung kann bis Sonntag 17 Uhr besucht werden.
NELSON SCHAUB: LESS TEARS! MORE ACTIONS! | Performance | Südpol
Ein völlig dramatischer Antiheld wird ausgebuht, bejubelt und von inneren Stimmen in seiner queeren und flamboyanten Identität hinterfragt. Mehrere Charaktere tauchen auf, um die Macht der Fiktion als Fluchtweg aus einer gewalttätigen Welt zu erforschen. Mit Equalizern und Vocoders begibt sich Nelson Schaub auf die Suche nach einem Wesen, das entschlossen ist, sich der Sabotage zu widersetzen.
CIE CORSINGAUDENZ: THEATER DER KLIENT:INNEN | Theater | Kleintheater
Sechs Stationen auf einer Theaterbühne zum Thema Arbeit, sechs Geschichten von Menschen im zweiten Arbeitsmarkt. Über mehrere Jahre hinweg hat die Theatergruppe soziale Firmen besucht und mit Betroffenen Gespräche geführt. Ansprüche und Grenzen in Bezug auf ein zufriedenes (Arbeits-) Leben fügen sich in diesem Stück zu einem Bild zusammen.
(Textgrundlage: Errorama)