«Ein bisschen Frieden»-Texter Michael Kunze und seine «Lady Bess» im Theater St.Gallen
- Publiziert am 8. November 2022
«Lady Bess» aus der Feder von Michael Kunze und der Musik von Sylvester Levay erzählt die Geschichte der jungen Prinzessin Elizabeth Tudor
Die Mutter ermordet, vom Vater verstossen, von der Halbschwester bedroht: Das Musical erzählt die wenig bekannte Geschichte von Queen Elizabeth I. Ihre Jugendzeit würde sich für einen Thriller eignen. Bei Autor Michael Kunze und Komponist Sylvester Levay ist das Leben von Queen Elizabeth Stoff für ein dramatisches Musiktheater, das das Publikum dieses Jahr im Theater St.Gallen begeisterte. Am 12. Januar 2023 kommt es zur Wiederaufnahme.
«Diese Inszenierung ist an Perfektion kaum zu überbieten. Regisseur Gil Mehmert hat sicherlich sein Meisterstück abgeliefert: Er hat tolle Bilder und intelligente Bögen geschaffen. Seine Arbeit ist fantasievoll bis ins kleinste Detail und die Personenführung exzellent. Das Casting ist bei allen Rollen optimal.» kurier
Lady Bess | Handlung
Das Musical erzählt die Jugendjahre Königin Elisabeths I., in denen sie als Lady Bess bekannt war. Während ihre Schwester Mary Tudor England regiert und für Schrecken in der Bevölkerung sorgt, da sie Ungläubige hinrichten lässt, wächst Bess in der Obhut ihres humanistischen Lehrers Roger Ascham und ihrer Gouvernante Kathrine Ashley auf. Als Tochter Anne Boleynes, die zur Trennung König Heinrichs VIII und Katharina von Aragon beigetragen hat, ist Bess Mary verhasst. Der Konflikt der beiden wird dramatisch in Szene gesetzt und das Widerstreben zwischen Katholizismus und Humanismus wird durch sie deutlich. Zusätzlich zur historischen Erzählung wird die Handlung durch eine fiktive Liebesgeschichte zwischen Bess und einem Künstler, genannt Robin Blake, der an den jungen William Shakespeare erinnert, ergänzt.