Die Operettenbühne Hombrechtikon zeigt im Herbst «Orpheus in der Unterwelt»
- Publiziert am 5. Mai 2023
Mit einer Konzerttour rund um den Zürichsee wurde das Publikum auf die herbstliche Operette vorbereitet.
Verdi, Mascagni, Puccini, Bizet, Sullivan, Fall, Kálmán und natürlich Offenbach standen auf dem Konzertprogramm . Der Chor der Operettenbühne Hombrechtigkon und die Solist:innen können es kaum erwarten, ihr Publikum im Herbst zu vergnügen.
Eine musikalische Komödie
«Orphée aux enfers» ist die erste Operette und hier gibt es schon alles, was das Genre so einzigartig und beliebt macht, vor allem natürlich der Höllen-Cancan. Mit einem Geniestreich hatte Offenbach ein neues Genre geschaffen, das bis heute rund um die Welt die Menschen begeistert. Seither ist Offenbach der unangefochtene Meister seines Fachs. Die musikalische Leitung liegt weiterhin in den bewährten Händen von Caspar Dechmann, die szenische Umsetzung und neue Textfassung besorgt Regisseur Stefan Wieland, der das Geschehen mit einem Social-Media-Blick auf die öffentliche Meinung und einem Hauch Hollywood-Glamour angeht, denn so idyllisch und heldisch geht es in Offenbachs Opéra Féerie nicht zu.
Orpheus in der Unterwelt
Orpheus und Eurydike führen kein vorbildliches Eheleben, Pluto wirft ein Auge auf Eurydike und entführt sie in die Unterwelt und die öffentliche Meinung zwingt Orpheus, der ohne Eurydike gar nicht so unglücklich ist, dann das Beispiel ehelicher Treue abzugeben, von dem die Mythologie berichtet. Der Weg dazu führt über den Olymp… Während in späteren Operetten Nostalgie und Sentimentalität vorherrschen, dominiert hier das pure Vergnügen um seiner selbst willen.