Nach einem spannenden und nervenaufreibenden Battle im Hallenstation Zürich hat der in Österreich lebende Marokkaner Lil Zoo das grosse Finale des Red Bull BC One World Finals exakt an seinem Geburtstag gewonnen. Er übertrumpfte seine 15 Konkurrenten dank innovativeren Moves. Erstmals wurde auch den B-Girls ein spezieller Platz auf der Bühne eingeräumt: 16 Tänzerinnen kämpften um die begehrten vier Startplätze. Den Battles gingen während drei Tagen Workshops zum Thema Urban Dance voraus.
Breakdance | World Finale 2018 in Zürich
Zum allerersten Mal in der Geschichte wurde das beste B-Girl der Welt gekürt: Ami aus Japan. Bei den Männern gewann das «Geburtstagskind».
Welcome back
Zur 15. Austragung kehrte das Red Bull BC One World Final an jenen Ort zurück, wo vor ein paar Jahren alles im kleinen Kreise begann, nach Zürich. Nach Stopps in den grössten Metropolen der Welt fand das renommierteste 1:1-Battle 2018 somit erstmals wieder in der Schweiz statt. Am Samstag, 29. September 2018, kämpften nicht nur die 16 Finalisten, darunter der Schweizer Finalist Dr. Hill, im Hallenstadion Zürich um den Titel des besten B-Boys der Welt – dieses Jahr wurde zum ersten Mal auch das beste B-Girl am Red Bull BC One World Final gekürt. Insgesamt verfolgten über die drei Tage hinweg 8’000 Besucher das Tanzspektakel im Komplex 457 und Hallenstadion Zürich.
Weltpremiere: Red Bull BC One B-Girl World Final
Zum ersten Mal überhaupt, wurde auch den B-Girls ein spezieller Platz auf der Bühne eingeräumt: Nach eine Vorauswahl, waren es schlussendlich die B-Girls Ami, Ayumi und Narumi aus Japan sowie an die Französin San Andrea, die sich einen Aufritt im Zürcher Hallenstadion ergattern konnten. Die herausragende Japanerin Ami von der Goodfoot Crew holte sich schliesslich den Sieg vor dem grossen Publikum. Die New Yorker B-Girl-Legende Rokafella meinte: «Was wir hier gesehen haben, war ein historischer Moment in der B-Girl-Geschichte.»
Gänsehaut-Feeling par excellence
In einem hart umkämpften Battle stiess der Schweizer Lokalmatador Dr. Hill bis ins Halbfinale vor, wo er sich dem Amerikaner Luigi geschlagen geben musste. Bei seinem weiten Vorrücken des Schweizer half ihm wohl der Heimvorteil weiter, man wollte das heimische Publikum anscheinend bei Laune halten. Einige der Mitkonkurrenten hätten sich den Platz im Halbfinale objektiv gesehen nämlich weit mehr verdient. Dafür war die Wahl des Siegers die einzig richtige: Nach einem spannenden und zugleich nervenaufreibenden Battle hatte der in Österreich lebende Marokkaner Lil Zoo das grosse Finale an seinem Geburtstag dank innovativeren Moves für sich entschieden. Das Geburtstagskind zu seinem Erfolg: «Ich habe lange für diesen Moment gearbeitet und es immer wieder versucht. Ich bin einfach nur glücklich.»