Sie war ein Wunderkind. Geliebt, gefördert, gefeiert in ganz Europa. Die erfolgreichste Klaviervirtuosin des 19. Jahrhunderts. «Clara Schumann – die Reizende, die Reisende» verbindet musikalisch eine bewegende Liebesbeziehung mit einer bewegten Existenz. Das Zürcher Fortepiano Festival erhellt Leben und Werk dieser aussergewöhnlichen Künstlerin in vier «Soirées musicales» mit renommierten Gästen, einem Film, einem Meisterkurs und der feinen Ausstellung «Claras Blumenbuch für Robert».
Zürcher Fortepiano Festival | Flügelschläge
Blick in das Programm
Vier «Soirées musicales» mit renommierten Gästen – Mona Petri, Julian Prégardien, Chouchane Siranossian, Christoph Dangel, Dmitry Ablogin, Els Biesemans und Ensemble Elsewhere –, der Film «Frühlingssinfonie» mit Nastassja Kinski als Clara und Herbert Grönemeyer als Robert, ein Meisterkurs mit Jesper Christensen und die feine Ausstellung «Claras Blumenbuch für Robert» erhellen Leben und Werk einer aussergewöhnlichen Künstlerin des 19. Jahrhunderts.
Förderer klassischer Musik
Der Verein Musik in der Bühlkirche, 2002 gegründet, pflegt die musikalische Tradition mit besonderer Akkuratesse. Er fördert Konzerte klassischer Musik auf historischen Instrumenten und Orgel – solo, mit Ensemble und mit Orchester.
Seit 2013 findet das Zürcher Fortepiano Festival «Flügelschläge» jährlich unter seiner Trägerschaft und auf Initiative der Fortepianistin Els Biesemans statt. Es ist sein besonderes Merkmal, in jeder Edition einen neuen Aspekt der Klaviergeschichte zu beleuchten. Dieses Jahr feiert das Festival seine 7. Edition gleich an drei Konzertorten, die dank ihrer wahren Akustik ideal sind – in der Bühlkirche, der Predigerkirche und der Kirche St. Peter.
Els Biesemans
Els Biesemans, 1978 in Antwerpen geboren, studiert Klavier, Orgel und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Löwen. 2001 erwirbt sie mit höchster Auszeichnung das Diplom Master of Music. Auf Einladung von Andrea Marcon, der in ihr eine grosse Künstlerin erkannte, kommt Els Biesemans 2005 nach Basel, wo sie sich an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jesper Christensen in der Tastenvielfalt des 18. und 19. Jahrhunderts spezialisiert. Ihre Zuneigung für die historischen Instrumente wurde bereits früh geweckt. Im Alter von 7 Jahren beginnt Els, Orgel zu spielen und lernt, sich ständig neuen Instrumenten und unterschiedlichen akustischen Bedingungen anzupassen. Sie entwickelt eine tiefe musikalische Beziehung zu Instrumenten, die bewusst dafür gebaut wurden, um dem Zahn der Zeit zu trotzen und viele Generationen zu überdauern. Dies schärfte ihr Gehör und legte die Basis für ihren lebendigen und differenzierten Anschlag, der für das Spiel auf historischen Instrumenten so sehr erforderlich ist.
Els Biesemans ist vielfache Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe in Brügge, Paris, Prag, Tokyo und Montréal. Sie gewann den Ciurlionis-Wettbewerb in Vilnius und den Arp-Schnitger-Wettbewerb in Bremen. Als Solistin war Els Biesemans zu hören in ganz Europa, in den USA, Canada und Japan. Zu den Konzerthäusern, in denen sie regelmässig auftritt, gehören die Philharmonie Berlin, die Philharmonie Essen, die Tonhalle Zürich, die Salle Philharmonique Liège, das BOZAR in Brüssel und das AMUZ in Antwerpen, die Philharmonie Ekaterinburg und Omsk, das Maison de la Radio France in Paris und das Palacio Euskalduna in Bilbao.