Obwohl sie über ein breites Repertoire verfügt, gibt es für Angela Hewitt keine bewegendere Musik als Bach. Am 7. Juni präsentiert die kanadische Pianistin zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester in der Tonhalle Zürich fünf Klavierkonzerte des grossen Komponisten.
Tonhalle Zürich | Angela Hewitts Liebe zu Bach
- Publiziert am 25. Mai 2016
Bach tanzen, spielen, singen
Angela Hewitt begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Ihr Vater, ein Organist, brachte sie damals schon mit Bach in Berührung. «Die grossen Orgelwerke Bachs waren immer um mich. Ich sang Bach, ich tanzte Bach und ich spielte Bach sogar auf der Geige», erinnert sich die Kanadierin, die zwischen 1994 und 2014 sämtliche Klavierwerke des Komponisten eingespielt hat. Auch in der Zürcher Tonhalle präsentiert Angela Hewitt am Dienstag, 7. Juni ein reines Bach-Programm. Dabei leitet sie das Zürcher Kammerorchester vom Klavier aus.
Freude an der Alten Musik
Zentral für ihre musikalische Entwicklung war Angela Hewitts Ankunft in London, wo sie sich 1985 inmitten der goldenen Ära der Alten Musik fand. «Ich war fasziniert von Dirigenten wie Trevor Pinnock, Sir Roger Norrington und Sir John Eliot Gardiner. Sie brachten Freude in die Musik und den Geist des Tanzes», erzählt Hewitt. Die Pianistin übernahm das Beste dieser Bewegung und eroberte damit die internationalen Konzertbühnen. Heute ist sie regelmässig zu Gast bei führenden Orchestern in Europa, den USA und Asien, so beim Orpheus Chamber Orchestra, beim Philharmonia Orchestra, bei den Philharmonikern von Oslo und Rotterdam, beim Mozarteum-Orchester Salzburg, beim City of Birmingham Symphony Orchestra, beim Verbier Festival Chamber Orchestra und beim Montreal Symphony Orchestra.