Sinfonieorchester Kanton Schwyz | «Così fan tutte»

So machen es alle
Das Stück, das sich das SOKS für seine erste Opernaufführung ausgesucht hat, ist ein musikalisches Meisterwerk – und ein Verwirrspiel erster Gütet: Im Neapel des 18. Jahrhunderts rühmen sich zwei junge Offiziere, die beiden Schwestern Dorabella und Fiordiligi, die sie über alles lieben, könnten ihnen niemals untreu werden. Don Alfonso, ein zynischer Mann von Welt und mit einschlägigen Erfahrungen gesegnet, bietet den beiden eine ungewöhnliche Wette an, die uns noch heute in Atem hält. Mit «Così fan tutte» – auf Deutsch «So machen es alle» oder auch «Die Schule der Liebenden» – haben Wolfgang Amadeus Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte ein einzigartiges Werk geschrieben, das auch bei den grossen Gefühlen das Zweideutige nie ganz vergisst.

Mix aus Profis und Amateuren
Ein anspruchvoller Stoff, den sich das Sinfonieorchester Kanton Schwyz für seinen ersten Auftritt im neuen Jahr 2017 vorgenommen hat. Er fordert das Orchester und seinen Dirigenten Urs Bamert heraus – nicht nur, weil man sich erstmals an eine Oper wagt, sondern weil Mozart in jeder Beziehung höchste Ansprüche stellt. Dass das SOKS diese erfüllen kann, hat das Orchester in den letzten Jahren mit zahlreichen Konzerten bewiesen. Die erfolgreiche Mischung aus professionellen Musikern und ambitionierten, oft sehr jungen Amateuren einerseits sowie die zielgerichtete, kundige und konsequente Leitung durch Urs Bamert andererseits haben das Sinfonieorchester Kanton Schwyz wachsen lassen. Mit sechs Solistinnen und Solisten und der in der Region bestens bekannten Regisseurin und Dramaturgin Barbara Schlumpf hat sich das Sinfonieorchester hervorragend verstärkt. Es hat sich zu einem beeindruckenden Klangkörper entwickelt, der mit seinen frischen Auftritten das Publikum immer wieder zu begeistern versteht.