Das Zürcher Kammerorchester probt unter der Leitung von Matthias Foremny und der Solistin Alina Pogostkina das Werk des Komponisten Peteris Vasks «Vox Amoris». Vasks ist «Composer in Residence» beim Zürcher Kammerorchester in der Konzertsaison 2011/2012.
Peteris Vasks «Composer in Residence» beim ZKO
Stimme des Volkes
Der lettische Komponist Peteris Vasks versteht sich ganz als Stimme seines Volkes – ethisch, moralisch und religiös. Entsprechend trifft seine Musik bei jedem aufgeschlossenen Publikum auf ein unmittelbares, seelisch-emotionales Verstehen. Das ist einzigartig in unserer Zeit. Geboren wurde Peteris Vasks 1946 als Sohn eines Pfarrers. Musik war in seinem Elternhaus wichtig: «In meiner Kindheit gab es kein Fernsehen, keinen Plattenspieler. Wir hatten eine Hausmusiktradition, und auch in der Kirche war natürlich Musik. Ich verstand: Musik ist das Wichtigste für mich.» Mit Werken wie «Epifania» für Streichorchester oder «Vox Amoris» für Solovioline und Streicher manifestiert sich, allein schon durch ihre Überschrift, ein sehr persönliches künstlerisches Bekenntnis. Werke übrigens, die alle in dieser Saison auf dem Programm des Zürcher Kammerorchesters stehen. «Mit reinen und leidenschaftlichen Klängen bemühe ich mich, die Schönheit der von Gott geschaffenen Welt zu bezeugen. Mein Wunsch war es immer, mit meiner Musik die Welt ein wenig besser und glücklicher zu machen.»