Zwischen Ohrwurm und melancholischem Wirbelsturm: Paul Palud kombiniert ausgefeilte, aber auch spontan erdachte Lyrik, mit Melodien, die einem unter die Haut gehen. Es muss nicht immer virtuos mit viel Bewegung sein, auch simpel und beständig kann seiner Meinung nach berühren. Mit seiner ersten Single «Monadir» zeigt er, wie intim und verletzlich seine Musik sein kann. Doch auch für Protest und Kritik am Zeitgeschehen ist Platz, verpackt in bitter ironischen bis makaberen Wortspielen.
Paul Palud
Ein Ozean an Gefühlen
Paul Palud ist ein Wortspiel aus seinem Namen Paul und eine Omage an den kleinen Ort La Palud sûr Verdon in der Provence. Die Musik von Paul Palud ist einerseits leise und subtil und andererseits wort- und inhaltsgewaltig. Man hört es schon beim ersten Stück auf dem Album «Bunt» – hier will ein talentierter, experimentierfreudiger und sehr feingeistiger Singer-Songwriter seine Gefühle mit uns teilen. Und dies in einer musikalischen Nische, die sich weit ab vom Mainstream bewegt. Von sentimentalen Klavier-Soli, bis hin zu geladenen Refrains, teils Englisch, meist Deutsch. Die Musik einem bestimmten Genre zuzuordnen, fällt schwer. Selbst spricht er von «jazzigem Chanson, mit Pop-Antlitz». Was hingegen nicht schwer fällt, ist, einzutauchen, in den Ozean der Gefühle des virtuosen Musikers und Geschichtenerzählers Paul Palud.
(Text: Paul Palud)