Marcel Oetiker macht neue improvisierte Musik für ein traditionelles Schweizer Instrument: das Schwyzerörgeli. Uraufführung des Werkes «ZEITgenössische ländlerMUSIK» an der Stubete am See 2012 in Zürich.
Marcel Oetiker I Stubete am See
Uraufführung «ZEITgenössische ländlerMUSIK»
Eine Komprovisation über Zeit und Musik. Die Verbindung zweier Geburtstagsgeschwister – John Cage und Marcel Oetiker. Marcel im O-Ton: «Eine Komprovisation über Zeit und Musik, basierend auf der Dialektik der Ländlermusik (deutsch-schweizerische Volksmusik) und den 64 Hexagrammen des I Ging. Man bekommt einen tieferen Zugang zu dieser Art Musik, wenn man das weiss. Man kann den rund 50 Minuten Auf und Ab, Drunter und Drüber, Hin und Zurück aber auch ganz unvoreingenommen folgen.
Marcel Oetiker
Er kommt aus der deutschschweizerischen Volksmusikpraxis (Schwyzerörgeli) und marginalem klassischem Musikschulunterricht (Klarinette, Saxophon, Klavier), wo er schliesslich über eine Art «E-Volksmusik» zu den populäreren Stilistiken fand (Gitarre) und schlussendlich zum Jazz, und damit zu den komplexeren Formen der Musik (Komposition). Dabei war das Schwyzerörgeli stets und in selbstverständlicher Weise sein Hauptinstrument geblieben – keine Verkaufsstrategie, sondern biografische Konsequenz. Seine multiinstrumentalistischen Interessen lebt er heute kompetenzgerecht als Komponist aus.