3 Bands. 3 mal laut, mal leise, mal ernst und mal mit einem Augenzwinkern. Poetischer neoklassischer Electronica trifft auf Obertongesang, Geigenklänge und Rhythmus auf Science-Fiction. Instrumentale Glücksmomente mit elektronischer Musik und hypnotischer Performance, landen zum Träumen ein. Alle drei Bands stehen in einem engen Bezug zu Kunstschaffenden des KOSMOS[KA.OS] Projektes.
Konzerttipp: KOSMOS[KA.OS] SOUNDS
Egopusher, ORIOM, Julian Sartorius heissen die drei Musik-Acts, die im Rahmen eines grossangelegten Kunstprojektes im Schloss Gleina auftreten.
KOSMOS[KA.OS] ist primär ein Kunstprojekt mit 30 Kunstschaffenden aus Deutschland und der Schweiz, die im Schloss Gleina im deutschen Sachsen-Anhalt vom 13. September bis 26. Oktober 2024 ihre Werke zeigen. Im Rahmen dieses Projektes findet aber auch erstmal im Schloss ein Musikfestival statt. Drei ganz besondere Bands wurden von der Kuratorin des Kunstevents, Claudia Waldner eingeladen: Egopusher, ORIOM, Julian Sartorius. Alle drei Acts stehen in einem besonderen Bezug zu den beteiligten Künstler:innen.
ORIOM
Rainer von Vielen, Sänger der gleichnamigen Band und Frontman von ORANGE kommt nach Gleina als ORIOM. Das besondere daran: Jeder Song beruht auf Planetenfrequenzen und der Rhythmus pulsiert im Beat des jeweiligen Himmelskörpers. Sterne tanzen! Dub, World Beat und Organic House treffen auf Obertongesang. Das ganze perfekt arrangiert, um zusammen mit der ungebändigten Live-Energie von Rainer, ekstatisch auf dem Dancefloor zu eskalieren. Die Süddeutsche Zeitung meint dazu: «Musikalisch schwebt der Allgäuer Musiker Rainer von Vielen in kosmischen Sphären: Live-Elektronik und Kehlkopfgesang auf Basis der Planetentöne.»
ORIOM live am Nebelhorn, Oberstdorf Deutschland
EGOPUSHER
Auf ihrem neuen Album «Beyond» beweisen Egopusher, dass sie Meister darin sind, in feinster Kubrick-Manier eine (un-)mögliche Zukunft darzustellen. In Bezug auf die warmen, gesättigten Farben, die Tiefe des Klangbilds und die Retro- Science-Fiction-Ästhetik, erinnert das Werk an die 70mm-Fassung von 2001: A Space Odyssey. Die Songtitel behandeln Themen wie Weltall und Raumfahrt, deren psycho-spirituellen Nebeneffekte und die permanente Auseinandersetzung mit dem Unergründlichen, erzählt durch den technologischen Fortschritt. Stilistisch ist die Musik von EGOPUSHER noch immer ihrer eigenen «Soundtrack meets Club»- Ecke zuzuordnen. Die clubbigen Elemente sind jedoch härter, rauer und düste- rer geworden, währenddem die klassisch-zeitgenössischen Komponenten kom- plexer und eklektischer daherkommen.
JULIAN SARTORIUS
Der Beat war schon immer das bestimmende Element im Leben von Schlagzeuger, Perkussionist und Künstler Julian Sartorius. Geboren 1981 in Thun (Schweiz), erhielt er seinen ersten Schlagzeugunterricht im Alter von fünf Jahren. Mit seinen Rhythmen, die die Grenzen der Neuen Musik, des Hip-Hop und einer einzigartigen Form von abstrakter Electronica ausreizen. Er formt Klänge zu bisher ungesehenen Formen, arbeitet mit ungewöhnlichen, unbearbeiteten akustischen Klängen und entwickelt so Beat für Beat eine ungehörte Klangwelt. Seine präzisen und vielschichtigen rhythmischen Muster sind scharfe Exkursionen in die verborgenen Klänge von gefundenen Objekten und präparierten Instrumenten und schlagen eine Brücke zwischen organischen Klangfarben und dem Vokabular der (experimentellen) elektronischen Musik. Julian Sartorius hat zahlreiche Soloalben veröffentlicht und schafft audiovisuelle Kunstwerke