Erschaudern beim Hören – auf kaum eine andere Bachkantate könnte dieses Prädikat treffender passen als auf BWV 25. Bach treibt im Eingangschor die Expressivität von Text und Musik auf die Spitze, so dass man sich am Tag des Zorns eingefunden wähnt. Glücklicherweise erreicht uns dann in der Sopranarie Nr. 5 doch noch der Abglanz eines Engelchors und strahlt der Schlusschoral über alles erdenkliche Erdenunheil hinweg – die Kantate endet insofern versöhnlich.