An jedem Musikfestival steht die Musik im Vordergrund. Doch nur am «Festival da Jazz St. Moritz» ist dieser Vordergrund zum Greifen nah: Hier gehen die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes auf Tuchfühlung mit den Stars der Jazz-Szene.
Festival da Jazz St. Moritz | Neu «Franco Ambrosetti Jazz Award»
Ein Festival, das sich nicht als Consulting-Konzept, sondern als Kind der Leidenschaft versteht.
Zahlreiche kostenlose Konzerte
Das Festival da Jazz (FDJ) zeichnet sich aus durch eine rar gewordene Nähe zu den Künstler*innen. Jazz zurück im Club, so wie zu den Anfangszeiten des Jazz. Selbst die Main Stage des Festivals – der «Dracula Club» – fasst nur gerade 150 Gäste. In diesem äusserst intimen Rahmen sind schon Stars und Legenden wie Al Jarreau, Chick Correa, Diana Krall, Nigel Kennedy und viele weitere aufgetreten. Auch dieses Jahr stehen etliche illustre Gäste auf dem Programm: Gilberto Gil, Marla Glen und Ricardo Galliano beispielsweise – oder aber Goran Bregovic mit seiner Wedding and Funeral Band.
Was zählt, ist die Leidenschaft
Neben den Main Concerts versprüht das FDJ in und um St. Moritz auch mit einer Vielzahl kostenfreier Konzerte seinen Festival-Groove: Brunch- und Apérokonzerte auf Hauser’s Terrasse, Late Night Konzerte in der Sunny Bar etc. Das Festival da Jazz wurde gegründet und wird geführt von Christian Jott Jenny mit gütlicher Mithilfe von Künstler und Designer Rolf Sachs. Es enstand nicht etwa als Consulting-Konzept, sondern als Leidenschafts-Gedanke und ist darum ganz und gar organisch gewachsen: Erst waren da ein paar vereinzelte Konzerte, dann wurde es grösser und grösser.
Musizieren mit dem Onkel
Fast jedes Jahr gibt es irgend eine Neuerung. War es letztes Jahr das Freie Open Air, welches zum ersten Mal am «Lej da Staz» stattfand, wird dieses Jahr zum ersten Mal ein Preis verliehen: der «Franco Ambrosetti Jazz Award». «Die Gewinner*innen verbinden verschiedene Genres, Generationen und Grooves», so heisst es in den Bestimmungen, «und sie sprechen eine offene, neugierige Sprache mit verspielter Musikalität.» Die Jury hat beschlossen, dass die Erstauflage des Awards verliehen wird an «Känzig & Känzig»: Schon mit ihrem Album «Sound and Fury» landete Anna Känzig auf Platz 6 der Schweizer Charts. Nun spannt die vielseitige Sängerin mit ihrem Onkel zusammen: Heiri Känzig zählt international zu den führenden Jazzbassisten – er ist unter anderem mit dem Vienna Art Orchestra, Charlie Mariano und Chico Freeman aufgetreten. Was «Känzig und Känzig» miteinander verbindet, ist ihr offener musikalischer Horizont. Für ihr erstes gemeinsames Projekt haben sich die beiden als Inspirationsquelle das «Great American Songbook» ausgesucht.