Anna Ternheim wird von Vergleichen begleitet, die ihren Ruf als Musikerin von Weltklasse deutlich untermauern. Ihren Platz in der Musikszene fand sie jedoch erst über Umwege: In Lausanne studierte sie Französisch und in ihrer Heimatstadt Stockholm Architektur, bevor sie ihrer akademischen Ausbildung den Laufpass gab und voll auf die Musik setzte.
Bern & Winterthur | Anna Ternheim
- Publiziert am 27. Juli 2017
Im Zusammenhang mit Anna Ternheim fallen nicht selten Namen wie Leonard Cohen, PJ Harvey oder Suzanne Vega.
Ihr letztes Album «The Night Visitor» (2016) wurde in Nashville eingespielt, zusammen mit Folk-Rock-Legenden wie Dave Ferguson und Matt Sweeney. Im selben Jahr folgte «Live in Stockholm». Die Aufzeichnung des Konzertes in der Stockholmer Circus Arena gibt einen Abriss des musikalischen Schaffens von Anna Ternheim: Vom engelhaften Hit «Shoreline» über Country-Einflüsse und rockige Phasen bis zu «Show Me the Meaning of Being Lonely», einem Backstreet-Boys-Cover. Es ist einerseits diese stilistische Vielfalt, andererseits sind es die von dunkler Schönheit und Melancholie geprägten Melodien, die der schwedischen Musikerin den verdienten Vergleich mit internationalen Grössen einbringen.