Zur 9. Ausgabe des grössten Musikfestivals im Kanton Uri kamen in Altdorf drei Tage lang unterschiedliche Alpenmusikwelten zusammen. Fazit: Alpen sind nicht nur ein Raum, sondern vor allem auch eine – wunderbar vielfältige – Idee. Eine Erfolgsgeschichte!
Alpentöne 2015 | Internationales Musikfestival
Wenn Schwyzer Örgeli auf Elektrobeats treffen: Das Festival bietet über 50 Konzerte, viele davon zum Nulltarif.
Wo Schwyzer Örgeli auf Elektrobeats treffen
In Altdorf, wo seit Jahrhunderten Händler und Waren, Sprachen und Kulturen vorbeiziehen, findet alle zwei Jahre das internationale Musikfestival «Alpentöne» statt. Die Musikerinnen und Musiker kommen nicht nur aus der ganzen Schweiz, sondern reisen aus allen Ländern des Alpenbogens an. Dieses Jahr bildet Oesterreich einen natürlichen Schwerpunkt, weil dort «sehr viel Innovatives passiert», wie Johannes Rühl, künstlerischer Leiter des Festivals und Dozent an der Hochschule Luzern, bemerkt.
Über fünfzig Konzerte – eine Festivalidee
Die abwechslungsreichen Konzerte an den drei Festivaltagen waren – getreu der Festivalidee – nicht einem musikalischen Stil, sondern dem Thema der Alpen verpflichtet und entsprechend experimentierfreudig. «Ob Neue Musik, Klassik, Jazz, Folk oder Volksmusik bzw. Mischungen daraus, die Ansätze stützen sich alle auf Klangvorstellungen, die einen Bezug zu den Alpen haben. Dieser stellt sich, je nach Herkunft, völlig anders dar: überraschend vielfältig, ungewöhnlich und zuweilen auch befremdend» (Homepage Alpentöne). So ist die Rede von den «finnischen Alpen», und in Peru ist ein Schwesterfestival entstanden, das «Festival Internacional de Música de Alturas».