In der Erde graben, säen, jäten, das Wachstum der Pflanzen beobachten und stolz das eigene Gemüse ernten: Gärtnern ist in! In den letzten Jahren schossen weltweit unzählige Urban Gardening-Projekte aus dem Boden, Schrebergärten liegen voll im Trend. Wer keinen eigenen Fleck Erde zur Verfügung hat, pflanzt sein Gemüse auf dem Balkon. Was steckt hinter dieser Gärtnerlust?
Sankturbanhof Sursee | Stadtgemüse
- Publiziert am 18. Mai 2018
Eine Ausstellung für Menschen mit und ohne grünen Daumen, die die Vorzüge des Gärtnerns vermittelt. Eigens Gemüse ist schliesslich das beste!
Und wie steht es eigentlich um unser Saatgut?
Die Ausstellung «Stadtgemüse» nimmt die Besucher*innen mit auf einen abwechslungsreichen Hörspaziergang zum Thema Gärtnern und Sortenvielfalt – und entführt sie in den Garten Eden. Ohne Samen kein Gemüse. Doch woher kommt eigentlich unser Saatgut und warum ist seine Vielfalt bedroht? Eine Saatgut-Datenbank zeigt anhand unterschiedlicher Samen die Vielfalt an Sorten.
Saatgut als Ware
In erschreckendem Gegensatz dazu steht die Realität in der Saatgut-Industrie. Die Besucher*innen werden in die Geheimnisse des Züchtens eingeführt und bilden sich ihre eigene Meinung zur zunehmenden Patentierung und Monopolisierung im hart umkämpften Saatgutmarkt. Im SankturbanHofGarten entdecken sie bekannte und weniger bekannte Gemüsesorten: Es erwarten sie viele verblüffende Informationen und praktische Gartentipps. Wissen Sie zum Beispiel, welches Gemüse sich hinter einem «Forellenschluss» verbirgt? Oder dass der Buchweizen mit Rhabarber enger verwandt ist als mit Weizen? Diese Ausstellung wurde 2014 vom Mühlerama Zürich konzipiert und realisiert. Der Sankturbanhof hat sie angepasst und erweitert.