Migros-Kulturprozent-Classics | Katia und Marielle Labèque
Mischa Damev, Intendant der Migros-Kulturprozent-Classics, im Gespräch mit den Pianistinnen und Geschwistern Katia und Marielle Labèque.
Zwanzig Finger für Mendelssohn
Die beiden Pianistinnen Katia und Marielle Labèque kamen mit den berühmten Münchner Philharmonikern Mitte März in die Schweiz. In Genf, Bern, Zürich und Luzern standen unter der Leitung von Semyon Bychkov Werke von Mendelssohn, Brahms und Neues von Gunther Schuller auf dem Programm.
Als Töchter der Pianistin Ada Cecchi lebten die Schwestern Katia und Marielle Labèque seit ihrer Kindheit in einem von Musik geprägten Umfeld. Sie wurden international bekannt durch eine denkwürdige Interpretation von Gershwins Rhapsody in Blue und machen seither eine glänzende Karriere im Repertoire für zwei Klaviere; sie spielen auf der ganzen Welt mit den bekanntesten Orchestern und Dirigenten. Daneben treten sie auch mit Barock-Ensembles auf und arbeiten regelmässig mit zeitgenössischen Komponisten wie Luis Andriessen, Luciano Berio, Pierre Boulez oder Richard Dubugnon. Sie verfügen über ein eigenes Schallplatten-Label und gründeten die Stiftung KML mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit Künstlern aus verschiedenen Sparten das Interesse für das Klavierduo zu fördern. The Minimalist Dream House, ihr neues Projekt, das auf dem Konzept der New Yorker Konzerte von La Monte Young aufbaut, vereinigt Liebhaber von alternativem Rock und Klassik.