Die Abendschule Import wurde 2016 vom Zürcher Theaterschaffenden Andreas Liebmann initiiert. Die Idee dahinter ist so einfach wie bestechend: die Abendschule ist eine Plattform, wo sich Geflüchtete und Einheimische zu einem fachlichen Austausch treffen. Für einmal aber sind es die Ersteren, die über ein Fachgebiet sprechen und dazu einen Kurs anbieten. Die Umkehrung der klassischen Hierarchie, wo hilfsbedürftige Bittsteller plötzlich zu Expert*innen werden, überzeugt.
Kulturelle Teilhabe | Abendschule Import
Geflüchtete bringen Wissen mit, aber kaum eine Möglichkeit, dieses weiterzugeben. Ein Projekt von Andreas Liebmann will das ändern.
Wissensaustausch
Das Projekt möchte einen Raum schaffen, in dem das Wissen von Geflüchteten sichtbar wird und sie dieses mit interessierten Besucher*innen teilen können. Das Unterrichtsprogramm kann dabei ganz verschiedene Wissensfelder beinhalten – von Literatur, Geschichte oder Physik bis hin zu Kunst, Sport, Kochen oder Handwerk. An jedem Kursabend unterrichten parallel zwei Expert*innen. Im Anschluss treffen sich alle zu einem Apéro und weiterem Wissensaustausch. Nachdem die als Klubschule Import gestartete Veranstaltung letztes Jahr regelmässig ausgebucht war, wird die eingereiste Weiterbildung nun langfristig angelegt. Alle drei Monate finden neue Kurse statt.