Wie setzt sich das Fotomuseum Winterthur mit den zeitgenössischen Fragen der Fotografie auseinander, mit dem vernetzten, zirkulierenden, algorithmischen, programmierbaren Bildern? Und wie wirken sich diese Daseinsformen des Bildes auf unser Verständnis von Fotografie, ihre Präsentation und Vermittlung aus. SITUATIONS/Lab gibt einen Einblick in die Forschung des Fotomuseum Winterthur im Bereich der sogenannten Post-Photography.
Fotomuseum Winterthur | Situations/Lab
Das Fotoalbum ist passé. Bilder existieren vorwiegend im digitalen Raum und führen oft ein digitales Eigenleben. Was macht das aus einem Fotomuseum?
Eine experimentelle Reihe
«Situations» ist ein dynamisches Ausstellungsformat. Analog dem gleichzeitigen Bestehen von unendlich vielen Ausdrucks- und Entstehungsformen des digitalen Bildes, ist es ein Netz von Austellungsclustern: Lectures, Workshops, Podiumsdiskussionen, Online-Ausstellungen, Glossare, Residencys, Virtual Reality Arbeiten und ein umfangreiches Online Archiv, mit interaktiven Zugang widmen sich einer fortlaufenden Untersuchung der aktuellen Fotografie.
Wie wird geforscht
Im Cluster Lab werden Besucher*innen, Zuschauer*innen oder Follover*innen dazu eingeladen kuratorischen Fragen und der Gegenwart und Zukunft des Fotografischen nachzugehen. In einem Dark Room bildet der japanische Künstler Akihiko Taniguchi in Situations #144 in einer 3D Spielumgebung die Ausstellungsräume von Winterthur nach und belebt sie mit überdimensionalen Smartphones, hüpfenden DSLR-Kameras und Zitaten von Autor*innen, die das Fotomuseum bei seiner laufenden Forschung zur sich verändernden Rolle des Fotografischen inspiriert haben.