Auch dieses Jahr folgt das Anna Göldi Museum dem weltweiten Aufruf zum Stopp von Gewalt an Frauen. Gemeinsam mit dem Club Soroptimist Glarnerland und zahlreichen Frauen- und Menschenrechtsorganisationen setzen sie ein (leuchtendes) Zeichen, das Mahnmal und Hoffnung zugleich sein soll. Der «Tag der Menschenrechte» schliesst die «Orange Days» am 10. Dezember feierlich ab.
Die «Orange Days» im Anna Göldi Museum setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Ihr Engagement macht die historische Gedenkstätte gleichzeitig auch zu einem Forum für Menschen- und Frauenrechte.
Tag der Menschenrechte
Samstag, 10. Dezember 2022
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung anlässlich des Tages der Menschenrechte.
11.00 Uhr
Kerzenziehen zum Tag der Menschenrechte
Die Bienenwachskerzen, die Gross und Klein anlässlich des Tages der Menschenrechte im Hänggiturm ziehen können, sollen ein Licht der Hoffnung sein. Während des Nachmittages gibt es dazu Punsch und Weihnachtsgebäck.
12.00 bis 18.00 Uhr
Eröffnung Adventsfenster
Der vom Club Soroptimist Glarnerland offerierte Apéro beschliesst die Orange Days und eröffnet das Adventsfenster des Anna Göldi Museums.
18.00 Uhr
Blick in die Dauerausstellung
In der Dauerausstellung steht der Prozess gegen Anna Göldi im Mittelpunkt. Das moderne und gänzlich neu konzipierte Museum ist dem tragischen Schicksal der 1782 durch das Schwert hingerichteten Magd Anna Göldi gewidmet und zeichnet die Stationen ihres Lebens nach. Im Zentrum der Ausstellung steht der unvergleichlich gut dokumentierte Prozess, namentlich die ausführlichen Gerichtsprotokolle. Ausgehend von diesen werden die Besucherinnen und Besucher von einer Themeninsel zur anderen geführt: Hexenwahn, Netzwerk der Macht, Aufklärung, Publizistik, Erinnerungskultur, Rehabilitierung.
Weibliche Kooperation
Soroptimist International ist eine weltweite, lebendige und dynamische Organisation für Frauen. Am 3. Oktober 1921 wurde in Oakland, Kalifornien der erste Soroptimist-Club durch Stuart Morrow und Adelaide
Goddard gegründet. 1930 erfolgte in Genf die Gründung des ersten Schweizer Clubs. Heute sind es deren 61, mit 2’000 Mitgliedern. Die einzelnen Clubs agieren lokal, national und international mit verschiedenen Projekten zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen und ihnen zu helfen, die von ihnen angestrebten Ziele verwirklichen zu können und eine gleichberechtigte Stimme auf allen Ebenen der Gesellschaft zu haben.