Die Nationalbibliothek beleuchtet den Mythos Chalet
Was ist eigentlich ein Chalet? Ist es einfach ein Sinnbild der Sehnsucht nach alpiner Natur und somit eine Erfindung, ein Mythos?
In seiner aktuellen Ausstellung nähert sich die Nationalbibliothek dem Schweizer Phänomen Chalet über die drei Schwerpunkte Sehnsucht, Kitsch und Baukultur. Sie zeigt, wie das Chalet zum romantischen Sehnsuchtsbild wurde. Sie verfolgt den Weg des «Laubsägeli-Chalet» zum Exportschlager und im Kleinformat zum Souvenir. Sie präsentiert aktuelle Bauten, die frei mit diesem Typ Haus umgehen.
S wie Sehnsucht oder Souvenir
Die Schweiz liebt ihre Chalets. Auch ausländische Reisende verbinden das Wohnen auf Zeit im Ski- und Wanderurlaub mit dem Charme des Holzhäuschens. Doch was ist charateristisch für ein «Chalet»? Gibt es Eigenschaften, die ein gemütliches Holzhaus zu einem Chalet machen? Ist es das weit ausladende Dach? Sind es die Geranien vor den Fenstern, die geschnitzten Dachbalken? In der Ausstellung «Chalet» nimmt die NB eine Auslegeordnung vor: augenzwinkernd, informativ und unterhaltsam.