Das Alpine Museum der Schweiz in Bern bietet eine Weltpremiere. Aus über hundert Schweizer Filmen aus über hundert Jahren entstand ein neuer «begehbarer» Bergfilm. Die Collage erzählt das Drama einer Bergtour und ist zugleich eine Liebeserklärung an das Schweizer Kino.
ALPINES MUSEUM DER SCHWEIZ | BEGEHBARE FILMCOLLAGE
Der Berg im Film
Was wäre die Schweiz ohne den Schweizer Film? Und was wäre der Schweizer Film ohne die Berge? Das Alpine Museum der Schweiz in Bern wagt den Panoramablick. Es setzt Szenen aus hundert Schweizer Spiel-, Animations- und Kurzfilmen in einer kühnen Collage zu einer neuen Geschichte zusammen. «Die Erweiterung der Pupillen beim Eintritt ins Hochgebirge» erzählt auf neue Art die vertraute Geschichte einer Bergtour. Raus aus der Stadt, hinauf in die Berge, hoch auf die Alp und auf den Gipfel. Alles wäre gut, wären da nicht die Lawinen und der heimtückische Steinschlag.
Der erste begehbare Bergfilm
Anders als im Kino wird das Bergabenteuer nicht sitzend im Sessel erlebt, sondern wandernd durch zehn Räume und zwei Stockwerke. Bis zu zwanzig Personen machen sich zusammen auf den Weg und sind während einer Stunde schicksalhaft wie eine Seilschaft miteinander verbunden. Das Filmprojekt des Alpinen Museums ist eine Weltpremiere. Es realisiert den ersten begehbaren Bergfilm und ist zugleich eine Liebeserklärung an hundert Jahre Schweizer Kino.
Der Titel und das Fazit
Der Titel «Die Erweiterung der Pupillen beim Eintritt ins Hochgebirge» ist in Anlehnung an das 1981 veröffentlichte gleichnamige Buch von Niklaus Meienberg entstanden. Der Titel ist auch bei Meienberg ein poetisches Versprechen. Die Filmcollage des Alpinen Museums der Schweiz ist engagiert, lustvoll, witzig, frech, provokant, aber immer respektvoll mit dem Originalmaterial.
Realisation
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Lausanner Drehbuchautor Antoine Jaccoud, der Zürcher Hochschule der Künste, der Cinémathèque Suisse und Schweizer Filmverbänden. Zum Projekt ist eine Sondernummer des «Filmbulletin» erhältlich.