Dada ist in aller Munde in diesem Jubiläumsjahr. Unter all den vielen Veranstaltungen sticht eine besonders heraus: In Bern kann man originale Fotos und Textdokumente entdecken und sich an einer ganz speziellen Audio-Station in die Dada-Zeit zurückversetzen lassen.
Schweizerisches Literaturarchiv | DADA original
Neue Kunstrichtung
«Dada ist eine neue Kunstrichtung», schreibt Hugo Ball in seinem Manifest zum ersten Dada-Abend: «Das kann man daran erkennen, dass bisher niemand etwas davon wusste und morgen ganz Zürich davon reden wird.» Ball lag mit seiner Prognose goldrichtig. Seither wird nicht nur in Zürich, sondern auf der ganzen Welt über Dada geredet und geschrieben. Immer wieder stellt sich die Frage: Was ist Dada? Im Schweizerischen Literaturarchiv Bern kann man den wenigen dokumentarischen Spuren, die von den Ursprüngen dieser Kunstrichtung erhalten sind, im Original folgen.
Originale
Das «Dadaistische Manifest» ist exklusiv in der Ausstellung des Schweizerischen Literaturarchivs in der Nationalbibliothek zu sehen. Ausserdem sind Bilder, Briefe und Textdokumente aus der dadaistischen Hinterlassenschaft von Hugo Ball und Emmy Hennings ausgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden ausgewählte Porträtfotografien, welche die vielen Facetten und Gesichter von Emmy Hennings zeigen. Materialien aus dem Zürcher Arche Verlag dokumentieren die postdadaistische Rezeptionsgeschichte.