Das Zeughaus Teufen, 1852 bis 1855 von Baumeister Jakob Schefer nach einem Vorprojekt des Architekten Felix Wilhelm Kubly erbaut, wurde sorgfältig restauriert und modernisiert, um neue Nutzungen zu ermöglichen. Der Bau beherbergt u.a. das Grubenmann-Museum.
Zeughaus Teufen | Ausgewogen?! und weitere Ausstellungen
Gestern
Die Landsgemeinde 1852 bestimmte Teufen als künftigen Standort für ein neues Zeughaus. 1854/55 wurde das Artillerie-Zeughaus vom renommierten Architekten Felix Wilhelm Kubly im Stil der Neu-Renaissance konzipiert und unter der Leitung des Baumeisters Jakob Schefer verwirklicht. Dank der damals sorgfältigen, gründlichen Vorbereitung von Behörden und Fachleuten mit dem Blick auf das Essenzielle und dem Engagement spezialisierter Handwerker entstand eine solide Ausführung mit einer Qualität, die im Wesentlichen bis heute Bestand hat.
Heute
Der Architekturwettbewerb mit 64 eingereichten Projekten widerspiegelte diese gute Vorbereitung. ‘Salotto‘ von den Architekten Ruedi Elser und Felix Wettstein hat mit seiner Einfachheit und dem respektvollen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz den Wettbewerb gewonnen. Mit der vertieften Kenntnis des vorhandenen Baus haben die Architekten eine sorgfältige Wahl geeigneter Techniken getroffen und die entsprechend fähigen Fachleute engagiert. Das historische Wissen und die Achtung vor den Leistungen der Vorfahren bildeten für Ruedi Elser – der auch als Denkmalpfleger im Kanton Thurgau tätig ist – die Grundlage eines wohlüberlegten und nachhaltigen Eingriffs mit der Anpassung an eine neue Nutzung mit zeitgenössischen Komfortansprüchen.
(Musik im Video: Peter Rudenko – What follows me)