Zum ersten Mal wird in einer Ausstellung umfassend die Beziehung Paul Klees zu den surrealistischen Künstlern im Paris der 1920er und 1930er Jahre beleuchtet. Für viele von ihnen war die Begegnung mit Klees traumhaft verwobenen Bildwelten eine künstlerische Offenbarung.
Zentrum Paul Klee Bern | Paul Klee und die Surrealisten
- Publiziert am 1. Dezember 2016
Paul Klee als Vorläufer des Surrealismus
Was haben Louis Aragon, Antonin Artaud, Paul Éluard, Joan Miró und André Masson mit dem Maler und Bauhausmeister Paul Klee zu tun? Diese genreübergreifende und überaus spannende Fragestellung wird nun erstmalig in einer facettenreichen Ausstellung im Zentrum Paul Klee verhandelt. Dass die französischen Surrealisten ihre zentralen Begriffe, wie »Traum«, »Kosmos« und »Vision«, in der magischen, transzendentalen Malerei Klees reflektiert sahen und ihn zu ihrem Spiritus Rector machten, ist auch vor dem Hintergrund der politischen Situation in Europa zwischen den Weltkriegen bemerkenswert.
Faszinierende Künstlerbeziehungen
Die Ausstellung und der begleitende Katalog beleuchten ein faszinierendes Kapitel von Künstlerbeziehungen und unterstreichen deren enorme kunsthistorische Bedeutung. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou in Paris und vereint eine grosse Anzahl von Meisterwerken surrealistischer Künstler wie Max Ernst, Joan Miró, Hans Arp, Alberto Giacometti, André Masson, René Magritte, Pablo Picasso oder Salvador Dalí aus den wichtigsten Museen der Welt mit ausgewählten Bildern Klees.