Verspielt und grenzüberschreitend sind die Werke der drei Künstler*innen, die von der zuständigen Fachjury mit Werkbeiträgen des Kantons Luzern in der Sparte «Freie Kunst» ausgezeichnet wurden. arttv.ch gibt einen Einblick in die Arbeitsweisen von Tatjana Erpen, Valentin Beck und Andri Stadler.
Werkbeiträge 2019 Kanton Luzern | Freie Kunst
Tatjana Erpen
Die Künstlerin Tatjana Erpen lebt und arbeitet in Luzern. Ihre Werke sind in zahlreichen Schweizer Sammlungen vertreten. Die prämierte Arbeit «Der Zustand der Luft» entstand im Kontext eines Reisestipendiums nach Tansania, ermöglicht vom Aargauer Kuratorium. Tatjana Erpens Werk ist sehr breit gefächert. Es umfasst internationale Kooperationen und Publikationen. Sie ergründet immer wieder das Oszillieren zwischen Logik und Beobachtung, Erfahrung und Wahrscheinlichkeit.
Valentin Beck
Valentin Beck ist Künstler, Lehrer und Koch. Seine prämierte Arbeit «Abschiebungen» verbindet verschiedene Aspekte von Kinderspielen zu einem neuen, das auch Erwachsene spielerisch zum Machen und Handeln anregen soll. Mit aus Gips gegossenen, tierischen Kinderspielfiguren, darf auf einem Stück Trottoir gemalt werden. Valentin Beck arbeitet mit vielen verschiedenen Medien und verfolgt das Ziel, niederschwellige Kunst zu machen.
Andri Stadler
Andri Stadlers Projektarbeit «Übergänge – Passagi» nimmt Bezug auf seine Kindheit, als er regelmässig in den Ferien über die Alpen fuhr, vom Kulturraum seines Vaters in denjenigen seiner Mutter. Sein Interesse an Übergängen, vom Dunkel ins Helle, vom Sichtbaren ins Unsichtbare etwa, findet sich in seinem Werk immer wieder. Andri Stadler stellt die Frage, was es dort gibt, wo man nichts mehr sieht oder wahrnimmt. Seine Fragestellung siedelt er in «Übergänge – Passagi» in einem konkreten geografischen Raum an.