«Woher kommst du?» – Je nach Kontext ist diese Frage problematisch. Für die Provenienzforschung ist sie jedoch zentral. In der Ausstellung werden Fragen nach der Herkunft eines Kunstwerkes ebenso behandelt wie die Erweiterung der Sammlung trotz knapper finanzieller Mittel. Wie kommt es zu Schenkungen? Was ist ein Vorlass und wie ist eine Dauerleihgabe vertraglich geregelt?
Wie kommt Kunst ins Museum?
Die Sammlungsausstellung 2024 des Kunstmuseum Luzern steht ganz im Zeichen der Provenienzforschung.
Wie Kunst in die Sammlung gelangt
Die Bedingungen, zu denen Werke ihren Weg ins Museum finden, sind so vielfältig wie ihre Entstehungsgeschichte. Oft prägen Orte und Umstände ein Kunstwerk: Die Lebensverhältnisse der Künstler: innen, die Architektur des Ausstellungsraums oder ob es sich um eine Auftragsarbeit handelt oder nicht. Die Provenienzforschung untersucht die Besitzverhältnisse eines Werkes. Besonders im Fokus stehen dabei Kunstwerke, die jüdischen Familien gehörten und ihnen zur Zeit des Nationalsozialismus entzogen wurden, sei dies durch Enteignung oder einen Verkauf in der Not. Die Ausstellung stellt unter anderem noch nicht vollständig geklärte Fälle aus der Sammlung des Kunstmuseums Luzern vor.
(Textgrundlage: Kunstmuseum Luzern)