Der Verein ZugArt erweist dank der Forschungsarbeit und den Publikationen von Georg Hilbi einem weiteren lokalen Maler des letzten Jahrhunderts die Ehre. Bisher konnten die Werke von Emil Dill und Hans Emmenegger neu entdeckt werden. Im Herbst ist Hans Potthof, auch Johnny genannt, an der Reihe. Georg Hilbi hat sich seinem unerforschten Frühwerk angenommen und bereitet eine wichtige Publikation vor.
Verein ZugArt | Hans Potthof
Der junge Potthof
Bekannt geworden, dank seiner Landschaften, zählt Hans Potthof zu den arrivierten Schweizer Malern der 50er und 60er Jahre. Sein Frühwerk und darin vor allem seine photografischen Arbeiten der 30er Jahre sind allerdings in Vergessenheit geraten. Hans Potthof machte eine Ausbildung als Hochbauzeichner und arbeitete später auch als Grafiker. Sein umfangreiches fotographischen Werk ist künstlerisch von grossem Wert. Zeitgemäss progressiv und innovativ, sind seine Bilder Ausdruck seiner kreativen Sichtweise auf die Welt. Er gilt als Vertreter des„Neuen Sehen“ . Aus dieser frühen Schaffenszeit existiert auch ein umfangreiches und maltechnisch versiertes Frühwerk, das ebenfalls bis anhin kaum von der Kunstwelt rezipiert wurde. In dieser Schaffensphase des Künstlers sind die Arbeiten der 1930er und frühen 1940er Jahren durch progressive Bildfindungen und spontane Maltechnik gekennzeichnet. In ihnen entpuppt sich der junge Künstler als Vertreter des schweizerischen Postexpressionismus.
Verein ZugArt
Ziel und Zweck des Vereins ZugArt sind, die öffentliche Vermittlung und wissenschaftliche Aufarbeitung von Kunst zu fördern, sowie von Kultur- und Kunstschaffenden. Im Besonderen sollen Protagonisten und kulturelle Erzeugnisse mit Bezug zur Zentralschweiz und zur Region Zugersee gefördert werden. Der Verein will auch eine effiziente Plattform bieten, um Ausstellungen und Events zu organisieren und hat Publikationen zu Emil Dill unterstützt. Im Herbst wird eine Publikation von Georg Hilbi zum Frühwerk von Hans Potthof erscheinen.