Mit der heiteren Architektur des ganz aus weiss lackiertem Holz konstruierten Neubaus der Tamina Therme erzeugt Architekt Joseph Smolenicky ein wohliges Feriengefühl.
Tamina Therme | Bad Ragaz
Tamina Therme Bad Ragaz
Die Quelle, die das Thermalbad speist, wird schon seit über 750 Jahren genutzt, seit Mitte des 19. Jahrhunderts zählt Bad Ragaz zu den bedeutendsten Kurorten Europas. Die Holzbauweise der im Juli 2009 wieder eröffneten Tamina Therme beinhaltet so auch zwei Aspekte. Einerseits ist Holz ein traditionelles Baumaterial der Region, andererseits weckt es Assoziationen zu skandinavischen Landhäusern oder englischen Piers, die man gerne mit dem Begriff Sommerfrische verbindet. 2200 Tannen wurden allein für die 115 Stützen des Gebäudes verwendet, wobei die Anzahl dieser Stützen nicht statisch bedingt ist, sondern die grosse Schwimmhalle optisch in kleinere Einheiten, beinahe Räume, unterteilen soll. Wie Baumstämme, die sich von einer starken Wurzel zur Stammmitte hin verjüngen und dann zur Krone wieder verbreitern. Die stilisierten Baumstämme nehmen formal das Hauptmotiv des Baus auf, das Oval. Diese prägende Form betont durch ihre Verspieltheit die vom Architekten gewollte Ferienarchitektur, rahmt Durchblicke im Inneren und akzentuiert grandios Ausblicke auf die Landschaft.