Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich der skandinavischen Tradition der «Himmeli» – geometrischen Konstruktionen, die aus Roggenstrohhalmen kreiert werden und Weihnachten verschönern. Ein altes Brauchtum, das wieder in Mode gekommen ist. Zu verdanken ist das in besonderem Masse der finnischen Künstlerin Eija Koski.
Strohmuseum Wohlen | «Himmeli» - Geometrie und Tradition aus Finnland
Kunst aus Finnland
Eija Koski hat viel dazu beigetragen, dass der aussterbende Himmeli-Brauch wieder neuen Schwung bekommen hat. Die Ausstellung im Strohmuseum Wohlen zeigt eine andere Art der Strohverarbeitung und verbindet das hiesige Schaffen mit der Tradition aus dem Norden. Nach ihrer letzten Ausstellung in Tokio verzaubert Eija Koski, die mit viel Fingerspitzengefühl diese filigranen Kunstwerke anfertigt, mit ihren zauberhaften Objekten nun auch die Besucher*innen im Strohmuseum im Park.
Was ist ein Himmeli?
Himmeli ist eine traditionelle Weichnachtsdekoration, die aus Roggenstroh hergestellt und an die Zimmerdecke gehängt wird. Das Stroh wird mit einem Faden zusammengebunden. Die Tradition, die beinahe gestorben war, ist jetzt wieder ein Trend geworden. Das Buch von Eija Koski hat fast einen Boom ausgelöst. Eijas Vision beim Schreiben des Buches war es, eine alte Tradition zu erhalten, aber auch, diese in die Gegenwart zu bringen. Darum benutzte sie ebenso andere Materialien wie zum Beispiel Papier oder solche, die man in der Natur finden kann. Roggenstroh bleibt aber das wichtigste Marial, und Eija kann es vom eigenen Bio-Feld schneiden.