Die Installation «XULLUX» macht den Barocksaal der Stiftsbibliothek mit Reflexionseffekten und den Stimmungen des Lichts im Tagesablauf neu sicht- und erlebbar. Je nach Lichteinfall – natürlich und künstlich – wirkt der Raum anders. Eine mystische, sinnliche Erfahrung in einem der schönsten Bücherräume der Welt.
Stiftsbibliothek St.Gallen | XULLUX
Reflektierende Bücher und wilde Stroboskop Lichter - ein Ausstellungsprojekt von Martin Leuthold und Siegrun Appelt.
Nur natürliches Licht
Der Bibliotheksraum zieht sich mit einer Galerie zweistöckig in die Höhe. Oben wie unten wechseln sich Bücherregale und Fensternischen ab. Eigens für die Installation XULLUX wird in der Stiftsbibliothek auf Dauer der Ausstellung die künstliche Beleuchtung ausgeschaltet, um dem Raum im natürlichen Licht seinen ursprünglichen Charakter zu geben. Im Verlauf des natürlichen Tageslichtes wird der damit verbundene Wandel des Raumes erlebbar. XULLUX ist eine Installation, deren Präsenz sich je nach Lichteinfall – natürlich und künstlich – und mit der eigenen Bewegung im Raum verändert.
Strichcode
Die goldenen und silbernen Schriftzeichen an den Buchrücken schimmern und sind auch bei wenig Licht gut sichtbar. Sie werden durch einen raumfüllenden Strichcode überlagert, ein Sinnbild für den Wandel der Wissensvermittlung im digitalen Zeitalter. Die eigene Bewegung verändert die Wahrnehmung mit jedem Schritt. Ein künstliches Wetterleuchten sendet seine Signale in den barocken Raum. Während dieser Zeit werden im Barocksaal aus konservatorischen Gründen keine Originalhandschriften ausgestellt.