Die Schweizerische Nationalbibliothek rückt Fotobücher ins rechte Licht. Als Highlight der Ausstellung können Besucherinnen und Besucher das Buch «The Big Showdown» von Dominic Stauch eigenhändig durchblättern. Alle anderen Bücher sind in der Bibliothek ausleihbar.
Schweizerische Nationalbibliothek | Das Fotobuch
Vom Buch mit Fotografie zum Fotobuch
Das Fotobuch ist ein Buch, das Fotografien wiedergibt. So klar und einfach diese Definition scheint, verbergen sich hinter ihr unterschiedlichste Buchtypen. Während die Fotografie in ihren Anfängen noch als Textillustration diente, wurde sie im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem autonomen Medium, das die Künstlerinnen und Künstler der Avantgarde für sich entdeckten. Aus dem «Buch mit Fotografie» entwickelte sich das «Fotobuch», das seine Botschaft über das fotografische Bild vermittelt. Ab den 1960er Jahren nutzten Kunstschaffende der Pop Art, Concept Art, Land Art und der Performance die Fotografie als Vehikel ihrer künstlerischen Aussagen und prägten damit die visuelle Sprache dieser Kunstrichtungen. In Verwandtschaft zum «artist’s book» entstand ein neuer Buchtypus – das Fotobuch.
Vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert
Gezeigt werden Fotobücher von Schweizer Autoren, Fotografinnen oder Verlegern ab 1990. Nach «Unikat – Unicum. Künstlerbücher der Graphischen Sammlung» widmet sich die Ausstellung «Das Fotobuch und seine Autoren» einer weiteren Erscheinungsform von Künstlerbüchern. Die Schau wird wiederum im Rahmen des vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Forschungsprojekts «Die Künstler und die Bücher (1880–2015). Die Schweiz als kulturelle Plattform» durchgeführt.