Dem etwas in Vergessenheit geratenen Architekten Robert Omlin widmet das Museum Bruder Klaus in Sachseln eine kleine, feine Ausstellung. Eine wichtige Rolle spielen dabei Videos, gemacht von der Abteilung Architektur der Hochschule Luzern – Technik & Architektur.
Museum Bruder Klaus Sachseln | Robert Omlin
Fast vergessen
Wie kein anderer Architekt prägt Robert Omlin (1879-1938) das Ortsbild von Sachseln und Sarnen. Seine in der Tradition der Reformarchitektur erstellten Bauten sind grösstenteils, trotz ihrem oft über hundertjährigen Alter, gut erhalten. Viele der Werte, die sein Bauen bestimmten, wie der Gebrauch von einheimischen Baumaterialien, die Wichtigkeit von Licht, Luft und Sonne, von fröhlichen Farben, der Harmonie von Natur und Architektur oder einem grosszügigen Hygiene- und Küchenbereich, sind heute wieder sehr aktuelle Entwurfsgrundsätze der Architektur.
Videografische Bestandesaufnahme
Ein wichtiger Aspekt der monografischen Ausstellung sind die Videoarbeiten der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Abteilung Architektur, unter der Leitung von Erich Häfliger. Insgesamt 23 wichtige Bauten von Robert Omlin wurden videografisch porträtiert, wobei ihre Wahrnehmung im Raum, aber auch deren innere Raumaufteilung und der Bezug zum Aussenraum herausgearbeitet wurden. In ein paar Bauten kommen auch ihre heutigen Bewohner zu Wort.