Im Museum Bruder Klaus Sachseln lassen sich Künstlerinnen und Künstler anregen von Niklaus von Flües Betrachtungsbild. Ein bekannter Ort für Pilger öffnet sich der zeitgenössischen Kunst und schafft somit eine Brücke zwischen Kunst und Spiritualität.
Museum Bruder Klaus Sachseln | Ins Zentrum - Radbilder und Räderwerke
Zeitgenössische Kunst im Museum Bruder Klaus Sachseln
Die Sonderausstellung 2017 im Museum Bruder Klaus in Sachseln geht vom Rad-, Betrachtungs- oder Meditationsbild von Niklaus von Flüe aus. Das Zentrum des Bildes zeigt ein Rad mit sechs Speichen, drei davon zeigen zur Nabe, drei weisen über den Reif hinaus. Die Ausstellung «Ins Zentrum – Radbilder und Räderwerke» will nicht diese Ikone zitieren oder abwandeln. Zur Ausstellung sind achtzehn Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die sich in ihrem Schaffen mit dem Thema Rad und Räderwerke befassen.
Die Teilnehmenden stammen mehrheitlich aus der Schweiz. Einzelne weisen von der Herkunft oder vom Wohnort her Verbindungen in die Nachbarländer auf. Das Spektrum der Ausdrucksformen reicht von Plastiken und Installationen über Zeichnung und Malerei bis zu Videoarbeiten. Die Werke sind in den historischen Räumen im herrschaftlichen Haus von 1784 und im Aussenraum mit dem barocken Garten präsentiert.
Albrecht von Bonstetten – Vermittler zwischen Welten
Ein historischer Teil im Wechselausstellungsraum der Grundausstellung „Niklaus von Flüe – Vermittler zwischen Welten“ wendet sich Albrecht von Bonstetten (um 1442 bis 1504) zu. Der Dekan des Klosters Einsiedeln war prominenter Besucher und Reporter im Ranft bei Niklaus von Flüe. Den Bericht über seinen Besuch verschickte er an die europäischen Fürstenhöfe. Er zeichnete die erste Karte der Eidgenossenschaft. Sie ist radförmig und zeigt die Rigi als Zentrum der Welt.