Der Architekt und Sammler Max Wandeler pflegte eine besondere Beziehung zum Luzerner Surrealisten Max von Moos (1903–1979), der den Ausgangspunkt seiner Sammeltätigkeit bildete. Auf Einladung der Max Wandeler Stiftung zeigt die Max von Moos Stiftung eine Auswahl aus dem Nachlass. Die Ausstellung macht die Vielseitigkeit eines der wichtigsten Schweizer Künstlers des 20. Jahrhunderts neu erlebbar.
Max von Moos: Ein vielseitiger Pionier der Schweizer Moderne
- Publiziert am 26. August 2025
Die Ausstellung «Max von Moos – Parade der Erinnerung» zeigt Werke aus dem Nachlass des Luzerner Künstlers neu.
Werke aus dem Nachlass
Der Luzerner Surrealist Max von Moos (1903–1979) bildet den Ausgangspunkt von Max Wandelers Sammeltätigkeit. Bereits als junger Architekt erwarb der 1933 geborene Max Wandeler eines der Schlüsselwerke des Künstlers: das monumentale Gemälde «Polyphems Kindheit» aus dem Jahr 1960. Über mehrere Monate hinweg zahlte er das Bild in Raten ab – sehr zur Freude von Max von Moos, der von Wandelers Begeisterung angetan war. Heute befindet sich das Werk als Dauerleihgabe der nach Wandelers Tod gegründeten Stiftung im Kunsthaus Zug. Von Moos erlangte in den 1930er-Jahren nationale Bekanntheit als Surrealist, doch sein Werk entwickelte sich bald über diese Stilrichtung hinaus. Bereits als junger Künstler war er ein herausragender Zeichner. In seinem Spätwerk tritt eine intensive Farbigkeit hervor, die auf seine Auseinandersetzung mit der Pop Art schliessen lässt. Die tachistischen Gemälde der 1950er-Jahre hingegen sind frei vom erzählerischen Vokabular des von Moos’schen Frühwerks: keine Schlangen, versehrten Körper, Bedrohungen oder Todeszeichen.
(Textgrundlage: Max Wandeler Stiftung)