Im Zentrum ihres Schaffens stand und steht die analoge Fotografie. Simone Kappeler experimentiert mit allen Möglichkeiten der verschiedenen Kameras, des Filmmaterials und des Fotopapiers, die sie bis an die Grenzen des technisch Machbaren auslotet. Ihre Motive findet sie auf ihren zahlreichen Reisen, aber vor allem auch in ihrem Alltag, beim Durchstreifen der Landschaften des Thurgaus und der Hügelzüge des Thur- und Rheintals sowie in den Wäldern, Seen und Blumenwiesen der Ostschweiz.
Kunstpreis Thurgau 2021 | Simone Kappeler | Fotografin
Chronistin des Thurgau
Seit über 50 Jahren fotografiert Simone Kappeler vorwiegend im Thurgau und gilt daher zu recht als eine der Chronistinnen der Region Bodensee. Natur und Menschen sind ihre Themen und sie fotografiert fast ausschliesslich im Freien oder wenn im Inneren dann auch dort mit Tageslicht. Sie sucht Stimmungen und experimentiert mit Spezialfilmen, Infrarot und Cyanotypie. Kappelers Arbeiten werden national und international ausgestellt und befinden sich in namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen. Über ihr Werk wurden zahlreiche Publikationen veröffentlicht.
America 1981
Herausgekommen ist Simone Kappelers Buch «America 1981» im 2020, vielleicht ist es ihr Werk mit der weitesten Verbreitung bis anhin. Die darin versammelten Fotografien wurden 1981 auf einer dreimonatigen Reise nach dem Abschluss der Fotofachklasse gemacht. Klassisch mit einer Hasselblad, aber auch mit Polaroidkameras und billigen Wegwerfapparaten. Was damals meist aneckte, ist heute Kult. Das freie Mischen von Techniken und Medien, der Blick einzig auf das Ergebnis, das Bild gerichtet. Dieser Arbeitsweise ist Simone Kappeler während ihrer ganzen Karriere treu geblieben.