«Soundzz.z.zzz…z» verspricht unkonventionelle, vielschichtige Projekte im Grenzbereich von bildender Kunst und Musik. Das Kunstmuseum Luzern und Lucerne Festival interessieren sich für die vielfältigen Beziehungen von visuellem Ausdruck und Klang. Deshalb fördern sie gemeinsam grenzübergreifende Arbeiten gezielt mit einem Wettbewerb. 2017 findet er bereits zum fünften Mal statt.
Kunstmuseum Luzern | SOUNDZZ.Z.ZZZ…Z
Das Kunstmuseum Luzern kooperiert mit dem Lucerne Festival um die Grenzen zwischen Musik und Sound Art zu erforschen.
Der Wettbewerb richtet sich jeweils an Künstlerinnen und Künstler, die an der Schnittstelle von Musik und bildender Kunst arbeiten. Der Berner Klangkünstler Christoph Hess hat die diesjährige «Soundzz.z.zzz…z» Ausgabe gewonnen. In seinen Performances unterzieht er drei Stücke einer harten Probe, die auch beim Lucerne Festival gespielt werden. Erstmals überträgt der unter dem Synonym Strotter Inst. arbeitende Künstler seine Remix-Strategie dabei auf klassische Musik.
Was ist ein Strotter? Im Wienerischen meint der Begriff einen Resteverwerter, jemanden, der im Abfall nach Brauchbarem stöbert. Genau das tut auch Christoph Hess. Mit präparierten Plattenspielern, bearbeiteten bis malträtierten Schallplatten sowie Stoff, Metall, Karton, Papier, Filz etc. erzeugt er ungewöhnliche Töne und Objekte. Für Delokation unterzieht er drei Werke aus dem Programm des Lucerne Festival einer harten Prüfung: Was bleibt beim Remix von der Identität der klassischen Originale erhalten? Sind sie noch zu erkennen? Der Künstler greift damit das diesjährige Thema des Festivals auf: Die Frage nach der Identität, nach dem Ich, nach dem, was es ausmacht und woraus es besteht.