Als ein Projekt der Superlative erweist sich die zum Jubiläum «10 Jahre Kunstmuseum im KKL Luzern» in verändertem Modus durchgeführte Jahresausstellung: Statt 1 Jury und 1 Ausstellung 9 KuratorInnen und 9 Ausstellungen
Kunstmuseum LU | Kunstszenen 2010
Nie zuvor hat es einen so breiten Überblick über die aktuelle Kunst der Zentralschweiz gegeben, und nie zuvor sind so viele Kunstschaffende zugleich in musealem Rahmen ausgestellt worden: 93 Künstlerinnen und Künstler auf 1’800 m2 Ausstellungsfläche.
Nicht nur die Vielfalt, auch die Qualität lässt sich sehen. Dafür sorgten dieses Jahr weder eine Jury noch die museumseigenen Kuratoren, sondern neun vom Kunstmuseum Luzern gezielt ausgesuchte freischaffende Kuratorinnen und Kuratoren (darunter 1 Kuratorinnenpaar). Entsprechend ihren unterschiedlichen Interessen und Erfahrungen haben sie mit den Werken der von ihnen ausgesuchten Kunstschaffenden neun sehr individuelle Kabinettausstellungen eingerichtet.
Erstmals auch Performances
Das Spektrum reicht von der dichten Inszenierung, welche die Pluralität der Medien und Stile hervorhebt, bis zur sensiblen atmosphärischen Hängung, vom Museum als lebendigem Ort der Begegnung bis zur inspirierenden Stätte der Kontemplation. Ein Kuratorium ist speziell für Performances gedacht. Damit wurde Judith Huber betraut, die in einem eigens dafür reservierten Ausstellungsraum ein breit gefächertes Performanceprogramm zusammengestellt hat. Den Auftakt machte eine Performance von Vreni Spieser (siehe Link).