Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt derzeit „Lust for Life, die Sammlung Ricke“. Seine Sammlung besteht
mehrheitlich aus Werken US amerikanischen Künstler und dokumentiert besonders die späten 60iger und die frühen 70er Jahre. Diese Jahre gelten aus heutiger Sicht zu den intensivsten und innovativsten Epochen in der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Kunstmuseum Liechtenstein l Lust for Live
Die Sechziger: Rockmusik und Bilder von Popikonen á la Jimi Hendrix schwappen über den grossen Teich. Zu dieser Zeit betritt der junge Galerist Rolf Ricke erstmals die Metropole New York. Seine Absicht. Die zeitgenössische Kunst des US Kontinents zu erkunden.
O-Ton 1: Rolf Ricke, Galerist
Was 1965 so nachhaltig beginnt, wird zur Leidenschaft des Kölner Kunstsammlers: Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt in seiner Sommerausstellung „Lust for Live, Die Sammlung Ricke“, eine Hommage an die amerikanische Kunst. Was erwartet die Museumsbesucher?
O-Ton 2: Christiane Meyer-Stoll,Kuratorin
So groß die Euphorie des Galeristen auch war, für Europa ist die US-amerikanische Kunstszene damals Neuland. Heute sind es Weltstars, die Rolf Ricke präsentieren konnte. Namen, die als Synonym für Prozesskunst stehen wie Richard Serra und Richard Artschwager. Für den Galeristen war aller Anfang schwer:
O-Ton 3: Rolf Ricke, Galerist
Eine völlig neue Formsprache der Kunst ist geboren: Unmittelbar an den Betrachter gerichtet, statt auf einem Sockel nur mehr Boden- Wandverhältnis. Neue Materialen tauchen auf…
O-Ton 4: Christiane Meyer-Stoll,Kuratorin
Im Herbst 2006 kauft das Kunstmuseum Liechtenstein gemeinsam mit dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt und mit dem Kunstmuseum St. Gallen die Sammlung Rolf Ricke an. Liechtenstein zeigt sie erstmals in ihrer Gesamtheit.
O-Ton 5: Rolf Ricke, Galerist
Die Ausstellung „Lust for Live“ ist so konzipiert, dass jeder Ausstellungsraum seine eigene epochale Atmosphäre ausstrahlt. Von den sechziger bis zu den die neunziger Jahren.