Das Kunsthaus Zürich zeigt unter dem Titel «Hot Spots. Rio de Janeiro / Milano – Turino / Los Angeles» eine künstlerische Momentaufnahme aus drei Metropolen. Zu sehen sind rund 270 Werke in einer speziell dafür entwickelten Ausstellungsarchitektur. Sehenswert!
Kunsthaus Zürich l Hot Spots
Das Kunsthaus Zürich widmet sich in der Ausstellung «Hot Spots» der künstlerischen Avantgarde der 1950er und 60er Jahre in Rio de Janeiro, in Mailand und Turin sowie in Los Angeles. Zu sehen sind herausragende Werke der Kunst, der Fotografie, der Architektur und des Designs, darunter viele von weltbekannten Künstlern wie Hélio Oiticica, Lygia Clark, Lucio Fontana, Piero Manzoni, Mario Merz, David Hockney, Ed Ruscha oder James Turrell.
Was zeigt uns vor dem Hintergrund einer globalisierten Gegenwart, wo es keine grosse Rolle mehr spielt, von wo aus Künstlerinnen und Künstler arbeiten, der Rückblick auf die Kunst der Jahre zwischen 1956 und 1969 in Rio de Janeiro, in Mailand und Turin sowie in Los Angeles? Zum einen werden die prägnanten, einzigartigen und eigentümlichen Phänomene und Entwicklungen herausgearbeitet. Sie gaben diesen Städten ihren kulturellen und künstlerischen Charakter.
Auf den zweiten Blick und bei näherem Hinsehen macht der Rückblick auf die drei Hot Spots auch das Gegenteil bewusst: dass in den Räumen der Kunst die Grenzen verschwunden waren, bevor die ökonomischen, politischen und sozialen Räume dieser Entwicklung folgten. Die Gegenwartskunst war global vernetzt, bevor jemand von Globalisierung sprach.