Künstlerinnen und Künstler kennen das Gefühl, beharrlich und ausdauernd wie Sisyphos den Fokus auf eine bestimmte Idee zu richten. In der Kunsthalle Luzern präsentieren künstlerisch Sisyphosierende in einer Gruppenausstellung ihre Werke zum Thema.
Kunsthalle Luzern | Sisyphos lässt grüssen
- Publiziert am 1. März 2016
Misslingendes Streben nach Perfektion
Die Gruppenausstellung in der Kunsthalle Luzern widmet sich Sisyphos. Laut dem Mythos der griechischen Antike wurde ihm die Strafe auferlegt, auf ewig einen Felsbrocken einen Berg hinaufzustossen, wobei dieser kurz vor dem Gipfel stets wieder ins Tal rollt. Der Gedanke an Sisyphos lässt sich symbolhaft auf künstlerische Strategien und Arbeitsprozesse übertragen. Künstlerinnen und Künstler kennen das Gefühl, beharrlich und ausdauernd wie Sisyphos den Fokus auf eine bestimmte Idee zu richten, ohne das endgültige Resultat vor Augen zu haben. Ob als permanenter Akt der Wiederholung, als misslingendes Streben nach Perfektion oder als ewiges Verharren im Prozesshaften: Sisyphos als künstlerische Metapher erfährt viele Anwendungsbereiche.
Inhaltlich, technisch oder ideell verwandt
Die Ausstellung «Sisyphos lässt grüssen» vereint ausgewählte Kunstpositionen aus der gesamten Schweiz, die sich inhaltlich, technisch oder ideell dem Mythos des Sisyphos zuordnen lassen. Gruppenausstellung mit Arbeiten von: Philipp Ehgartner, Franziska Furrer, Yvonne Good, Laura Grubenmann, Christian Kathriner, Lukas Kurmann, Aldir Polymeris, Nina Liska Rieben, Gaël Sapin, Lorenz Olivier Schmid.