Aus einem gesammelten Fundus alltäglicher Materialien wie Kartons, Papierstücke, Äste, Textilien und Schnüre entwickelt die Zürcher Künstlerin Ana Strika zeichenhafte Konstellationen im Raum. Sie zeugen von transformierenden Gesten ebenso wie von mehrstufigen gedanklichen Prozessen. Strika selbst nennt ihre ephemeren Auslegeordnungen «Making-of-Szenen des Wahrnehmens, Denkens und Erinnerns».
Kunsthalle Arbon | Taktzeit | Ana Strika
- Publiziert am 8. August 2022
Filigranen Installationen verwandeln die Kunsthalle Arbon in einen Raum zwischen Atelier und Ausstellungsraum.
Taktzeit
In der Kunsthalle Arbon entwickelt die Künstlerin nun aus ihrem «Requisitenlager», das sich im ständigen Wandel zwischen Atelier und Ausstellungsraum befindet, eine schon lange imaginierte Inszenierung: Die ehemalige Lagerhalle von Schädlers Blechpress-Fabrikation wird zur Kulisse für die Momentaufnahme einer Produktionsstätte, in der Objekte in klar ersichtliche und doch unergründliche Abläufe eingebunden sind. Überlegungen zu Verwertungskreisläufen – von Ressourcen, aber auch von Gedanken – spiegeln sich in dieser eigenwilligen Anlage. Die produzierte Ware kann denn auch vieles sein, in erster Linie ist sie ein Sprungbrett für die Vorstellungskraft.