Die polnische Künstlerin zeigt in der Kunsthalle Appenzell ein vielschichtiges Szenario, in dem jedes Stockwerk nicht nur einen räumlichen, sondern auch einen gedanklichen Übergang darstellt. Über drei Etagen entfaltet sich eine dramaturgische Bewegung: von der Landschaft als offene, prozessuale Welt über das Haus als lebendigen Organismus bis hin zum Inneren des Selbst, das zwischen Schutz und Kontrolle schwankt. Organische Formen verbinden sich mit kulturellen wie industriellen Bezugssystemen.
Imaginäre Welten jenseits anthropozentrischer Perspektiven
Agata Ingarden – Biografie
Agata Ingarden (*1994, Polen) lebt und arbeitet zwischen Paris und Athen. Ihre Werke wurden u. a. in Einzelausstellungen gezeigt wie Elations, Gdańsk City Gallery, Gdańsk, PL (2025); EmoPolis, Muzeum Sztuki in Łódź, Łódź, PL (2024); Emotional Security Services, Berthold Pott Gallery, Cologne, DE (2023); Dream House, Warsaw Gallery Weekend, Piktogram, Warsaw, PL (2023) und in Gruppenausstellungen wie Swarożyce, The Centre of Polish Sculpture, Orońsko, PL (2025); Gwangju Biennale, PANSORI: A Soundscape of the 21st Century, Gwangju, KR (2024); Stranger Things, Neue Galerie Gladbeck, Gladbeck, DE (2024); Sybil, Brussels, BE (2024); This Perfect Day, Exo Exo, Paris, FR (2023); Barbe à Papa, CAPC museum for contemporary art, Bordeaux, FR (2022); Never the same ocean, Hagiwara Projects x Soda, Tokyo, JP (2021); Alles war klar, Künstlerhaus, Vienna, AT (2020); Warm Welcome, Exo Exo, Paris, FR (with Konstantinos Kyriakopoulos) (2020); Future in Reverse, East Contemporary, Milan, IT (with Agnieszka Polska) (2020); Futur, Ancien, Fugitif, Palais de Tokyo, Paris, FR (2019); Foncteur d’oubli, Frac Ile-de-France / Le Plateau, Paris, FR (2019); Boom selection, La Panacée, MO.CO., Montpellier, FR (2019); five fingers, sixth hand, Alienze, Lausanne, CH (with Delphine Mouly) (2019). Sie erhielt den Spezial Preis im Rahmen des Future Generation Art Prize, Pinchuk Art Center, Kiev, UA (2021). Sie studierte an der École des Beaux-Arts de Paris und an der Cooper Union School of Art, New York, US.
Zukunfts-Laboratorien
Agata Ingardens Werke sind keine abgeschlossenen Erzählungen, sondern experimentelle Anordnungen. Sie funktionieren wie Laboratorien für mögliche Zukünfte – Szenarien, die durch Verschiebungen von Perspektiven, durch Material in Transformation, durch Körper in Auflösung und Neubildung erprobt werden. Die 1994 in Polen geborenen Künstlerin entwickelt in ihren Werken Szenarien spekulativer Zukünfte und eröffnet neue Denk- und Erfahrungsräume. Sie funktionieren wie Laboratorien für mögliche Zukunftsszenarien, die durch Verschiebungen von Perspektiven, durch Material in Transformation, durch Körper in Auflösung und Neubildung erprobt werden.
