Martin Wallimann (1958–2014) sah sich selbst nicht als Künstler, widmete sein Leben aber vorbehaltlos der Kunst. Die Macher um die Turbine Giswil gedachten drei Tage lang mit Musik, Ausstellungen und Lesungen des verstorbenen Obwaldner Verlegers.
Im Andenken an Martin Wallimann | Turbine Giswil
Kulturvernetzer
Als schützend, bewahrend und selbstlos bezeichnen Künstler und Freunde Martin Wallimann, um sein Wirken zum Wohl und Gedeihen vielfältiger kultureller Formen zu umschreiben. Zeit seines Wirkens als Kunstdrucker, Verleger, Pädagoge, Ausstellungsmacher sowie Kultur- und auch Sportveranstalter, dachte und handelte Martin Wallimann «in die Breite». Und engagierte sich während Jahren im Obwaldner Kantonsrat für Kultur und Sport(kultur) als Lebenselixiere der Bevölkerung.
Breites Schaffen
Der im Alter von 56 Jahren am 5. Februar 2014 völlig unerwartet verstorbene Verleger und Kunstförderer gehörte zu den Gründervätern der Turbine Giswil, war Kulturpreisträger Innerschweiz 2009, initiierte die Anagrammtage Luzern, die Buchmesse Luzern bucht, die Sarner Lyriknacht und den Literarischen Silvester in Stans. Von 1983 bis 2014 führte er ein eigenes Druckeratelier in Alpnach und ab 1991 den Martin Walliman Verlag für Literatur und Kunst.
Mantel
Unter dem Begriff Mantel haben mehr als fünfzig Frauen und Männer – Literatinnen, Künstler und Musiker – am facettenreichen Programm des Kunstprojektes zum Andenken und zur Würdigung von Martin Walliman mitgewirkt; sie versuchten in der Vielfalt ihrer Darbietungen, dem Naturell ihres verstorbenen Förderers, Kollegen oder Freundes gerecht zu werden.