Die Sitzung des Grossen Stadtrats fand am 15. September in der Hallen für Neue Kunst statt. art-tv.ch hat sich mit Poiitikern und Urs Raussmüller über Kunst und Politik unterhalten.
Hallen für Neue Kunst | Kunst und Politik
Der Grosse Stadtrat von Schaffhausen verlegte seine ordentliche Sitzung am 15. September in die Hallen für Neue Kunst. Die öffentliche Veranstaltung fand in einem lichtdurchfluteten „Hallen“-Raum vor dem magischen „Lightning Fire Wood Circle“ des englischen Land Art-Künstlers Richard Long (*1945) stattf. Mit diesem Novum setzte der Grosse Stadtrat ein bemerkenswertes Zeichen der Aufgeschlossenheit und ein klares Statement für die Kultur.
Die „Hallen“ verkörpern ein Konzept, das auf dem kreativen Potential der Neuen Kunst basiert. In diesem Museum geht es spürbar um Öffnung und Inspiration. Die Sitzung des Stadtparlaments in den „Hallen“ macht klar, wie gut sich der Aufenthalt an diesem eindrucksvollen Kunstort auch für Zusammenhänge eignet, die wenig mit Kunst, aber viel mit den Menschen zu tun haben.
Die Hallen für Neue Kunst bestehen seit 25 Jahren. Sie sind eine private Initiative des Künstlers Urs Raussmüller und seiner Frau Christel. Als „Modell Schaffhausen“ haben sie die Stadt am Rhein in der Kunstwelt zu einem Begriff gemacht. In einem städtischen Fabrikgebäude hat Raussmüller mit seiner Sammlung bedeutender Kunstwerke auf 5’500 qm Ausstellungsfläche das Manifest einer künstlerischen Überzeugung geschaffen. Das Ziel von Raussmüllers Vorgehen ist, individuelles kreatives Handeln als gesellschaftliches Potential zu aktivieren.