Die Stanser Künstlerin Barbara Gut beschwört die Vergänglichkeit des Lebens: An Allerheiligen hat sie eine Flussprozession inszeniert und schwimmende Objekte auf dem Fluss ausgesetzt. In einer Ausstellung hat die Galerie Hofmatt in Sarnen einzelne Objekte aus den Booten präsentiert.
Galerie Hofmatt Sarnen | Barbara Gut | Flussfahrt
Ein sanftes Innehalten
«Ich möchte auf der Sarner-Aa eine Art Prozession auf dem Wasser inszenieren, die von der Vergänglichkeit des Lebens erzählt», erklärt Barbara Gut ihr Vorhaben, das sie in enger Zusammenarbeit mit der Galerie Hofmatt in Sarnen in die Tat umsetzte. An Allerheiligen 2015 schmückte sie zahlreiche Boote und Flosse und bestückte sie mit von ihr gestalteten Objekten, auch kleidete sie die Ruderer und Pontoniere entsprechend ein. Die Boote wurden begleitet von Lichtern und schwimmenden Objekten, teils Alltagsgegenständen, teils symbolartigen Objekten wie Spiegeln, Blumen, Briefen, Büchern oder Weltkarten. Zur Beleuchtung der Szenerie dienten Laternen auf den Booten sowie vereinzelt entlang der Sarner-Aa angebrachte Lichter. Zuschauer und Zuschauerinnen der «Flussfahrt» konnten die Prozession auf dem Aa-Weg von der Einmündung der Sarner-Aa bis zur Rathausbrücke und auf den Brücken mitverfolgen. Wichtig war der Künstlerin vor allem eines: Es sollte kein Spektakel werden, sondern ein sanftes Innehalten, ein Zauber, ein Traum, der die Menschen feierlich berührt.
Ausstellung zum Projekt
Um den einmaligen vergänglichen Anlass «Flussfahrt – Im Spiegel der Nacht» festzuhalten, zeigt die Galerie Hofmatt in Sarnen vom 7. bis 29. November 2015 einzelne Objekte aus den Booten.