Kettensägen und Pendel kommen bei den beiden Kunstschaffenden gleichermassen zum Einsatz. Beatrice Maritz und Eugen Jans gehen konsequent ihre eigenen künstlerischen Wege. Diese führen sie gemeinsam zum zweiten Mal in die Galerie Billing nach Baar zu einer Doppelausstellung.
Galerie Billing | Beatrice Maritz & Eugen Jans
- Publiziert am 4. Mai 2021
Veranstaltungshinweis
Christof Zurbuchen tritt viermal im Duett mit einer/einem anderen Künstler*in auf:
Sonntag, 2. Mai, 14.30 Uhr
Roberto Domeniconi Moog Synthesizer; Christof Zurbuchen Clarinet. Die beiden spielen seit 20 Jahren immer wieder
zusammen und feiern also Jubiläum, mit erstaunlichen Frequenzen.
Sonntag, 30. Mai, 14.30 Uhr
Mario Dotta, Turntables, Electronics; Christof Zurbuchen, alto-cl./efx. Hybrid Electronica Impro-Beat.
Donnerstag, 10. Juni, 17.30 Uhr
Simea Cavelti, Tanz; Christof Zurbuchen, alto- cl. oder b.- cl., Konzept.
Die beiden präsentieren ihr Impro-Stück, 1.5 Meter.
Sonntag, 20. Juni, 14.30 Uhr
Daniel Häller, Performance; Christof Zurbuchen, Clarinet. Ohne Worte.
Eugen Jans folgt mit der Kettensäge den Strukturen von saftfrischem Stammholz und schält fragile Objekte von den Stämmen ab. Er lässt sich beim Arbeiten immer wieder vom Holz überraschen, leiten und inspirieren. Im aktuellen Schaffen lotet der Künstler mit grösstem handwerklichem Geschick und sicherem Auge die Grenzen des Materials aus und schafft mit der Kettensäge fragile Ringe und Spiralen.
Die Farbstiftzeichnungen von Beatrice Maritz stellen einen eigenwilligen Kosmos dar, es sind dichte Bildwelten aus Traum und Erinnerungen. Pflanzen, Fabelwesen, geometrische Figuren schweben ohne Oben und ohne Unten und doch in Beziehung zueinander auf der Papierfläche. Technisch sind die Zeichnungen meisterhaft, alles scheint in einer Schwerelosigkeit geschaffen, keine Druckstelle, kein Anfang und Ende sind zu erkennen. Beim Arbeiten lässt sich Beatrice Maritz vom Pendel leiten, das Farbe, Blattaufteilung, Thema und Titel bestimmt.